Optisch ähnelt der Pilz braunen Champignons – aber der Shiitake-Pilz hat es in sich: Mit seinem intensiven Geschmack und dem hohen Nährstoffgehalt wurde der asiatische Speisepilz als echtes Trend-Food entdeckt. Shiitake-Pilze sind umami – neben süß, salzig, bitter und sauer die fünfte Geschmacksqualität, die die Zunge wahrnehmen kann. Lebensmittel, die umami sind, nehmen wir als besonders intensiv und aromatisch wahr – zum Beispiel gebratenes Fleisch, getrocknete Tomaten oder einige Pilzsorten.
Der Shiitake (Lentinula edodes) ist ein Speisepilz, der ursprünglich aus Asien stammt. In Europa ist er erst seit den 1970er-Jahren bekannt, in Deutschland noch ein paar Jahre später. Shiitake haben einen braunen Hut mit einem charakteristischen Schuppenmuster. Meist sind die Pilze eher klein und rundlich, es gibt aber auch Shiitake mit dünnem Stiel und einer geöffneten Kappe.
Shiitake haben festes Fleisch und sind kräftig im Geschmack. Sie bleiben auch nach dem Garen bissfest und sind daher eine beliebte Zutat in Wok-Gerichten und japanischen Nudelsuppen. Aber auch pur gebraten, zu Fleisch oder zu Pasta schmecken Shiitake sehr gut. Die Pilze enthalten von Natur aus Glutamat, das geschmacksverstärkende Eigenschaften hat. In der asiatischen Küche werden getrocknete Shiitake daher oft als Basis für Soßen oder Brühen verwendet.